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Das Erlebnis der Turnreise an ein uns noch unbekanntes Ziel begann bereits am Vorabend der eigentlichen Abreise, als unser Präsident und Organisator mit bleischwerem Herzen verkünden musste, dass unser Rückflug gestrichen wurde. Puh, da waren wir sprachlos und unser Präsident wohl richtig "im Seich". Wenige Stunden später kam eine etwas bessere Nachricht: Wir würden zwar früher als geplant zurückfliegen, aber über Umwege nach Basel kommen. Von dort würde uns ein Car nach Hause bringen.
Nun stand unserer Reise nichts mehr im Wege. Am nächsten Morgen kamen wir motiviert am Flughafen Zürich an und erfuhren endlich unser Ziel: NAPOLI!
Bei der Sicherheitskontrolle gab es schon den ersten Lacher, denn es gab ein Birchermüesli-"Problem". Nach einer genaueren Inspektion des verdächtigen Müeslis musste es zur Enttäuschung der Aktiven und dem sichtlichen Mitleid der Sicherheitskontrolleurin weggeworfen werden.
In Neapel angekommen, fuhren wir mit dem Car nach Pompeji, wo wir eine Führung bekamen. Danach ging es weiter zum Vesuv. Nach einem kurzen Marsch kamen wir oben an. Dort genossen wir den Ausblick und haben mit dem Sponsoring der Schwendi angestossen.
Am nächsten Morgen machten wir eine dreistündige Stadtführung durch Neapel. Am Nachmittag unternahmen wir etwas auf eigene Faust und am Abend gingen wir essen. Tobias nutzte die Gelegenheit und löste das Rätsel um das hellblaue Hemd, das wir mitnehmen mussten.
Nach dem Abendessen ging es wieder in die gleiche Bar wie am Vorabend, wo wir die Musik selber auflegen durften. So wurden natürlich auch typische Schweizer Lieder wie „d Venus vum Pümpliz“ gespielt und mit Begeisterung mitgesungen.
Danach ging es Richtung Hostel, wo wir noch ein „Bettmümpferli“ genossen. Während die einen müde ins Bett fielen, gingen die anderen noch in einen Club tanzen.
Mit viel Vorfreude auf die gestrige Auflösung der Überraschung fuhren wir mit der Metro zum Stadio Diego Armando Maradona. Die Stimmung und die Emotionen der Napoli-Fans waren deutlich zu spüren. Der SSC Neapel verlor gegen Atalanta mit 0:3.
Nach dem Fussballspiel eilten wir zurück ins Hostel, schnappten uns unser Gepäck und machten uns auf den Weg zum Bahnhof.
Kurz nach der Abfahrt dann der Schock! Gemäss Navi wären wir nur fünf Minuten vor Abflug am Flughafen. Der Stau wurde jedoch immer dichter und unsere Hoffnung, den Flug noch zu erwischen, schwand von Minute zu Minute. Bei einem späteren Blick auf das Navi war klar, dass wir keine Chance mehr hatten, den Flug zu erwischen.
Wir hatten den Flug verpasst und so mussten wir von Plan B zu Plan C übergehen. Das Reisebüro buchte uns ein Hotel in Rom, aber bis Mittwoch gab es keine Flüge nach Hause. So nahmen wir es selbst in die Hand und buchten uns für den nächsten Morgen Zugtickets von Rom nach Zürich.
Trotz der unvorhergesehenen Ereignisse war es ein sehr gelungenes Wochenende!